Frühjahrsmüdigkeit – warum?

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Praktisch jeder kennt sie, die Frühjahrsmüdigkeit. Viel bemüht als Entschuldigung für ständiges Gähnen, wenn die kurzen Wintertage endlich länger werden, werden sie von allen trotzdem immer müde belächelt und als schwache Ausrede abgetan. Gibt es nun wirklich eine Erklärung für Symptome wie unerklärbare Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Kreislaufschwäche oder ist all das nur eine Masche hypersensibler Menschen, um auf sich aufmerksam zu machen? Fakt ist, dass in der Übergangsphase von der kalten zur warmen Jahreszeit die Temperaturen alles andere als stabil sind. Die ständige Umstellung auf veränderte Umgebungstemperaturen ist für den Körper anstrengend. Er verbraucht Energie, um sich den Gegebenheiten anzupassen. Diese Energie steht Ihnen für Aktivitäten dann nicht mehr zur Verfügung und Sie fühlen sich müde und abgeschlagen, obwohl Sie eigentlich ausreichend Schlaf bekommen. Um Ihren Energiehaushalt wieder auf Trab zu bringen, helfen z.B. Aktionen im Freien, da durch das vermehrte Sonnenlicht die Produktion von Serotonin angekurbelt und Vitamin D produziert wird, was den Stoffwechsel anregt. Das Serotonin wirkt u.a. auf die Blutgefäße zunächst erweiternd und dann anschließend dauerhaft verengend. Es kommt also zunächst zu einem Absinken des Blutdrucks. Das warme Wetter trägt ein Übriges zum Absinken des Blutdrucks bei. Damit ist also eine Komponente der Frühjahrsmüdigkeit – der vorübergehend niedrigere Blutdruck – eine tatsächlich messbare Angelegenheit. Die gute Nachricht ist, dass das Serotonin nach dem vorübergehenden Absinken des Blutdrucks im Anschluss die Gefäße verengt und dauerhaft zu einem stabilen Blutdruck beiträgt. Diese Umstellung dauert nun allerdings ein wenig… Serotonin ist ebenso mit beteiligt an eventuell auftretenden Kopfschmerzen. Bei Menschen, die an Migräne leiden, konnten während eines Migräneanfalls schwankende Serotonin-Spiegel beobachtet werden. Mithin ist also die Umstellung auf eine erhöhte Serotonin-Produktion durchaus eine mögliche Ursache für vorübergehend auftretende Kopfschmerzen. Solange diese nur über einen begrenzten Zeitraum im Frühjahr auftreten, ist dies kein Grund zur Sorge. Sobald sich der Körper auf die veränderte Hormonlage eingestellt hat, normalisiert sich auch dieser Zustand wieder. Die Umstellung kann durch längere Aufenthalte im Freien beschleunigt und damit die Phase der Frühjahrsmüdigkeit abgekürzt werden. Auch Vitamin D ist für eine Reihe weiterer Symptome der Frühjahrsmüdigkeit verantwortlich. So spielt es eine Rolle in der Blutdruckregulation und bei Schlafproblemen wie z.B. verlängerter Einschlafzeit und mit Tagesmüdigkeit in der Folge. Durch eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung im Freien und einer ausgeglichenen Ernährung mit frischen Lebensmitteln können die Folgen der unter Frühjahrsmüdigkeit zusammengefassten hormonellen Umstellung im Frühjahr gelindert werden. Es gibt Lebensmittel, die die Produktion bestimmter Hormone und Vitamine unterstützen bzw. anregen. Eine individuelle Beratung diesbezüglich erhalten Sie im Ayurveda-Zentrum Youvage. Vereinbaren Sie einen Termin, um die auf Sie abgestimmte gesunde Ernährungsweise zu erlernen. (cs)